Ein traumhaftes Europa

21. janvier 2017 Events, Readings 0

Euroreporters, Ein traumhaftes Europa[Dieser Artikel steht im Kontrast mit diesem Blog, aber die Versuchung war zu groß]

 

Das BuchDie Welt von Gesternvon Stefan Zweig und das gleichnamige Theaterstück  von Patrick Pineau und Jérôme Kircher

Es handelt sich nicht nur um die Zerstörung Europas, sondern auch über die Schönheit des Kontinentes, die Stefan Zweig beschrieb, ohne das politische Engagement zu unterschätzen.

 

In Zweigs Augen war Europa wunderbar. Es war ein so hohes Vergnügen, Europäer zu sein. Es bedeutete reisen, neue Leute kennen zu lernen,  sich bezaubern lassen, lernen und aufwachsen.  Junge Europäer konnten die Welt erfahren. Zweig suchte nach Freiheit in Berlin und Paris und auch nach Begeisterung, Freude, Leichtigkeit, Kultur und Poesie.  Er fuhr nach der Schweiz und Großbritannien, um von Frieden zu genießen. Er suchte in Europa, was er in Wien nicht fand, die Person er nicht werden konnte, die Künstler er bewunderte, die politische Lage er brauchte. Als ob er alles überall in Europa versuchen konnte, ohne sich fremd zu fühlen. Er konnte Leute, berühmte Autoren wie unbekannte Bürger, beobachten und schätzen. Auf die Suche nach künstlerischer Nahrung und Aussenkraft. Zweig entdeckte Europa dank der Literatur, der Musik, der Geschichte und den schönen Künsten, die  jedes Wiener Café  wie  ein „demokratischer Klub“ bot. Er war ein feiner Beobachter seiner Zeit, ein wichtiger Euroreporter.

Zweig erzählt ebenso den gemeinsamen Fortschritt, der jedem Europäer am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts zugutekam: dauerhaften Frieden, wissenschaftliche Entdeckungen, technische Innovationen, Entwicklung von Hauptstädten, Kontakt mit der Natur, Sport, erschwingliche Reisen ohne Grenzkontrolle. Dieser Fortschritt erlaubte die Leichtigkeit, die Zweig mochte. Er beschrieb diese Zeit als die Jugend Europas, die auf Vertrauen, Sorglosigkeit, Stolz und Weltsolidarität gegründet war. Zweig schuf eine besondere Literaturgemeinschaft der Arbeit und des Teilens aus verschiedenen Staaten.  Diese Europäische brüderliche Gemeinschaft schützte ihn vor dem Ruf zu den Waffen.

 

Sogar vor dem ersten Weltkrieg rühmte Zweig nicht vollständig die Gesellschaft: die sittliche Freiheit, die politische und berufliche Macht gehörten nicht zu den jungen Leuten.  Schon in der Schule, wie in einem Gefängnis, lernten die Kinder, unterwürfig zu werden.  Sie konnten nur in andere Orte ihre Neugier befriedigen. Später im Leben trafen die österreichischen Bürger aller sozialen Schichten sich  ausschließlich anlässlich künstlerischer oder öffentlicher Ereignisse. Auch in Europa erwähnte Zweig weiter die Grundunterschiede zwischen Ländern, insbesondere zwischen Deutschland und Österreich.

Nach Zweigs Meinung führte die neue Kraft Europäischer Länder zum Imperialismus. Die optimistischen Bevölkerung und Elite brauchten eine gemeinsame Überlegung zu möglichen Gefahren, die niemals an stellte. Der erste Weltkrieg brachte im Misskredit die politischen und militärischen Behörden, die die Bürger manipuliert hatten, zum Hass aufgestachelt hatten und keinen Frieden versichert hatten.

 

Zweig war ein privilegierter Schriftsteller.  In Europa war sein Alltag  außerordentlich. Er beteiligte jedoch nicht an dem politischen Leben und an den Aufbau Europäischer Institutionen. Bewusst von seiner politischen Machtlosigkeit erklärte er trotzdem seine Meinungen in seine Schriftstücke und pazifistische Gemeinschaften. Er schenkte uns hiermit ein Beispiel von einem glücklichen Europa, einem möglichen Europa aufzubauen. Wollen Sie wissen, wie unglaublich ein Leben in Europa sein kann? Machen Sie sich mit diesem Reiseführer auf dem Weg.

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